Deine Module
Hier findest du hilfreiche Erfahrungen und Tipps zu den einzelnen Modulen.
Hier findest du einen Erfahrungsbericht zu den einzelnen Modulen von Studierenden aus dem Sommersemester 2022 und Wintersemester 2022/23
1. Semester
In diesem Modul dreht sich alles um die Entscheidungsfindung im Management anhand unterstützender Systeme, selbstverständlich basierend auf zahlreichen unterschiedlichen Daten. Auch dieses sehr interessante und lehrreiche Modul ist in einem theoretischen und praktischen Teil untergliedert.
Der theoretische Teil vermittelt viele Konzepte, Strategien und Modelle der Business Intelligence. Ohne Vorkenntnisse in diesem Bereich empfehlen wir auf jeden Fall den regelmäßigen Besuch der Vorlesungen, da das Nachvollziehen der Inhalte ansonsten sehr schwer ist. In der Vorlesung werden sie super verständlich erklärt! Auch die Klausur ist so besser zu meistern, da der Lernaufwand recht hoch ist.
Der praktische Teil befasst sich mit Abfragen in SQL und dem Erstellen eines funktionsfähigem Dashboard mit Microsoft Power BI. Die Übungen sind so aufgebaut, dass man als Anfänger gut mitkommt. In diesem Semester wurden die Inhalte neben der Präsenz auch online, unterstützt durch Videos, angeboten. Da das Arbeiten über eine virtuellen Computer möglich ist, konnte man sich selbst aussuchen, ob man den Praxisteil selbstständig erarbeitet oder zu den Vorlesungen geht. Wir haben mit beiden Lehrformaten positive Erfahrungen gemacht. Für die Klausur empfehlen wir das intensive Üben der Aufgaben, denn die Zeit hierfür war knapp bemessen. Auch eure Selbstsicherheit was das programmieren angeht wird so erhöht und auch schwierige Klausuraufgaben waren so zu meistern.
Solltet ihr wenig für SQL und PowerBi übrig haben, empfehlen wir den Theorieteil super drauf zu haben und wenigstens Basisabfragen in beiden Anwendungen zu beherrschen, um das Modul erfolgreich im ersten Versuch zu bestehen.
Dieses Modul findet als Seminar mit Anwesenheitspflicht statt und behandelt verschiedenste Themen des Datenschutzes sowie des Rechts im Bezug auf das Digital Business.
Das Seminar besteht größtenteils aus Vorträgen der Studierenden. Das Thema der Präsentation wird selbstständig ausgewählt. Hier können Vorschläge von Prof. Dr. Zack ausgewählt oder ein eigenes, zum Modul passendes, Thema behandelt werden. Die Präsentation sollte pro Person ca. 20 min gehen und ein entsprechendes Handout abgegeben werden. Die Präsentation ist die Prüfungsleistung und gut machbar. Bereits zu Semesterbeginn erfahrt ihr euren Präsentationstermin.
Wert wird auf die Behandlung von rechtlichen Aspekten in Verbindung mit betriebswirtschaftlichen Aspekten gelegt! Die Themen behandeln größtenteils die aktuelle rechtliche Situation von Bereichen, in welchen teilweise noch genaue Richtlinien fehlen.
Im Sommersemester 2022 fand das Modul auf Englisch statt. Es behandelt Themen wie die Rahmenbedingungen des Digital Business und Digitale Geschäftsmodelle. Der Inhalt ist umfangreich und wird anhand zahlreicher Praxisbeispiele vermittelt. Wir empfehlen euch auf jeden Fall mitzuschreiben.
Es gibt zwei Prüfungsleistungen, eine Präsentation in welcher ihr in zweier Teams ein bestimmtes Thema in Bezug auf den Vorlesungsinhalten behandelt. Die Präsentation benötigt viel Zeit, hilft euch aber später bei der Klausur durch die Anwendung der Inhalte.
Abgeschlossen wird das Modul mit einer Klausur, dieses Semester ist es eine Scannerklausur, in der ihr die korrekten Antworten ankreuzen müsst. Auch die Präsentationen werden relevant sein. Die Fragen waren teilweise ein wenig tricky, wir empfehlen euch daher die Inhalte nicht nur auswendig zu lernen, sondern wirklich zu verstehen. Außerdem solltet ihr die Vokabeln beherrschen, um die richtige Antwortmöglichkeit wählen zu können. Natürlich kamen Transferfragen dran und die Inhalte der Klausur waren nach den einzelnen Thematiken gegliedert.
Dieses Jahr fand die Klausur erst in der zweiten Klausurwoche statt, wodurch wir im Sommer genügend Zeit hatten, uns vorzubereiten.
Dieses Modul fand als Blockseminar in der vorlesungsfreien Zeit statt. Für eine Woche haben wir theoretischen Input zum E-Commerce und digitalen Marketing bekommen. Nachmittags bekamen wir dann relativ einfache Übungen zu HTML und CSS. Diese waren auch ohne Vorerfahrungen leicht machbar.
Das besondere an diesem Modul war der darauffolgende Leistungsnachweis. In Zweierteams mussten wir uns selbst ein Projekt ausdenken. Es konnte eine Website, ein Blog oder ein Shop sein. Uns hat die kreative Freiheit in der Ideenfindung und Umsetzung super gefallen. Wir hatten insgesamt eine Woche Zeit, dieses Projekt umzusetzen. Meistens wurde WordPress sowie sinnvolle Plugins hierfür genutzt. Auch Bestandteil der Prüfungsleistung war die Vorstellung unseres Projektmanagements, welches wir mithilfe von passender Software geführt haben. Einige Projekte wurden auch weiter verwendet. Wir finden, dass uns dieses Modul später in Arbeitsleben enorm weiterhelfen wird, weil wir nun schon selbst eine digitale Seite ohne viel Vorerfahrung erstellt haben und wissen, wo hier Schwierigkeiten liegen können.
Dieses Modul ist ebenfalls ein Seminar in der vorlesungsfreien Zeit und wird sich mit aktuellen Themen des Studienganges befassen. In unserem Jahrgang wurde hier SAP behandelt.
In diesem Modul geht es um digitale Geschäftsprozesse und besonders um Industrie 4.0. Im ersten Teil des Moduls gibt es Theorievorlesungen.
Darauf folgen zwei unterschiedliche Abgaben. Die erste Ausarbeitung bezieht sich auf die FischerTechnik Lernfabrik 4.0, welche eine Simulation einer Fabrik nach Industrie 4.0 abbildet. Hier bekommen wir Aufgaben, welche in Gruppe gelöst sowie ausgearbeitet werden müssen. Wir empfehlen euch, die Infos und Aufgaben schon vor dem Block durchzugehen, da sie doch recht anspruchsvoll sind und die Zeit hierfür knapp ist. Zudem solltet ihr soviele Kamerabilder und Screenshots wie möglich machen und sie bestenfalls direkt sortieren! Die Ausarbeitung geschieht innerhalb von einer Woche und nimmt viel Zeit in Anspruch.
Die zweite Abgabe ist eine Low-Code-Programmierung eines Dashboards mit Node-Red. Hier werden die Gruppen vom Professor eingeteilt. Für diese Abgabe empfehlen wir euch bereits zuvor in der Gruppe über eure Kompentenzen zu sprechen und die Arbeitsteilung dementsprechend vorzunehmen. Alles in allem war die Abgabe gut zu schaffen, wenn sich in der Gruppe zuvor über Meetingtermine abgestimmt wurde.
Die Klausur ist die dritte bewertete Leistung. Lernt den Theorieteil gut, denn die Zeit war auch hier knapp. Zudem solltet ihr die Inhalte gut verstehen, da Herr Prof. Dr. Sames einige Transferfragen gestellt hat. Durch die beiden anderen Abgaben konnten wir insgesamt mit guter Vorbereitung super Noten bekommen.
2.Semester
Dieses Modul wird von allen Studierenden als das anspruchsvollste und schwierigste Modul des gesamten Studienganges ausgezeichnet. Es findet wöchentlich als Vorlesung statt und im Anschluss werden Abgaben in Gruppenarbeit zum Sammeln von bis zu 10 Bonuspunkten erledigt.
Die Thematik des Moduls umfasst die Transformation, Analyse sowie Auswahl der geeigneten Entscheidungsmethode für Big Data im ersten Teil des Moduls bei Prof. Dr. Klose. Hier werden Statistikkenntnisse vorausgesetzt und angewendet, insbesondere zur Analyse der jeweiligen Ergebnisse. Programmiert wird das Ganze in Python mit dem Jupyter Notebook. In der Vorlesung werden die Methoden anhand eines Beispieldatensatzes kurz gezeigt, die wöchentlichen Abgaben erfolgen dann mit anderen Daten und werden selbstständig erarbeitet.
Den zweiten Teil des Moduls übernimmt Prof. Dr. Gallus. Hier werden verschiedenen Methoden der Künstlichen Intelligenz inklusive der komplizierten Mathematik dahinter vorgestellt und dann in den Abgaben angewandt. Die Mathematik dahinter ist sehr komplex, in der Prüfung nimmt Prof. Dr. Gallus aber Rücksicht auf die Vorkenntnisse der Studierenden und legt Wert auf das Verständnis. Die wöchentlichen Abgaben waren teilweise sehr schwer, trotz Fehler konnte man aber gut Bonuspunkte sammeln. Hier empfehlen wir ggf. externe Hilfe, um den Lernstoff wirklich zu verstehen.
Der Leistungsnachweis erfolgt in Form einer mündlichen Prüfung in den Gruppen für die Abgaben. In Gesprächen, aufgeteilt nach den zwei Teilen des Moduls, wurde dann der Wissenstand der Studierenden ermittelt. Im Teil 1 der Prüfung wurde ein Jupyther Notebook durchgegangen. Wir mussten hier das Vorgehen erläutern und die Ergebnisse interpretieren. Im zweiten Teil der Prüfung hat uns Prof. Dr. Gallus dann in einem offenen Gespräch zu den Methoden der Künstlichen Intelligenz befragt. Hier wurde auf die Mathematik und das Verständnis dieser Wert gelegt, die Übungen in Python kamen nur teilweise dran. Trotz nicht beantworteter Fragen und Unsicherheiten haben uns die Ergebnisse der Prüfung positiv überrascht. Im Vergleich zu den Übungen und der Vorlesungen war sie gut machbar.
Generell empfehlen wir euch bereits im ersten Semester eure Statistikkenntnisse aufzufrischen. Hier bietet die THM zwei Module an: Bachelor-Modul 205: Statistik für Betriebswirte und das Bachelor-Modul 715: Einführung in Operations Research (und Python). Zudem gibt es das hilfreiche LinkedIn-Learning zu Python unter folgendem Link: https://de.linkedin.com/learning/topics/python.
Für die wöchentlichen Abgaben achtet bei der Gruppenbildung bestenfalls auf gemischte Vorkenntnisse. Im Idealfall teilen sich Studierende mit Python-Vorkenntnissen auf, so dass Jeder von Jedem lernen kann. Außerdem solltet ihr wöchentlich ca. 2 bis 10 Stunden für die Abgaben einplanen und schon im Voraus feste Termin zum gemeinsamen Erarbeiten dieser einplanen. Das Lernen für die mündliche Prüfung ist zudem deutlich umfangreicher als für die anderen Module. Trotz des hohen Schwierigkeitsgrades war die Prüfung machbar, die Professoren haben die Lernfortschritte der schwächeren Studierenden sehr wertgeschätzt. Die wöchentlichen Abgaben sind zwar freiwillig, ohne das Erarbeiten dieser wird die Prüfung jedoch sehr schwer, da die Lerninhalte mit den Abgaben vertieft und angewandt werden.
Dieses Modul findet als Vorlesung, aufgeteilt in zwei Teile, in Englisch statt. Die Prüfungsleistung sind insgesamt zwei Präsentationen, jeweils im Bereich Change Management sowie Digitale Transformation.
Prof. Dr. Freidank übernimmt den Teil „Change Management“. Hier wurden wir in das Change Management, inklusive Methoden, Problematiken, etc. eingeführt. Die theoretischen Inhalte wurden dann in Gruppen in Case Studies angewandt. Hier war unsere Aufgabe, die benötigte Change Intervention in verschiedenen Unternehmen für verschiedenen Ziele im Sinne der digitalen Transformation sinnvoll zu erarbeiten und in Form einer Präsentation abschließend vorzustellen. Uns hat das Erarbeiten eines Change-Konzeptes sehr viel Spaß bereitet, weil wir so in die Rolle der Unternehmensberatung schlüpfen konnten und Strategien erarbeiten durften.
Im zweiten Teil des Modul hat sich alles um die „Digitale Transformation“ mit Prof. Dr. Madeja gedreht. Uns wurden verschiedene Arten der Digitalen Transformation mit zahlreichen Praxisbeispielen, Trends und Problematiken vorgestellt. Die Prüfungsleistung in diesem Teil war ein fünfminütiger Pitch in Einzelarbeit zu verschiedensten Thematiken der Digitalen Transformation. Die Themen reichten hier von der Digitalisierung der Lebensmittelindustrie bis hin zur Nachhaltigkeit der Digitalen Transformation für einzelne Unternehmen.
Im Großen und Ganzen war das Modul sehr lehrreich und hat uns verschiedenen interessante Einblicke in verschiedenen Themengebiete gegeben und sinnvolle Managementansätze vermittelt. Durch die Präsentationen konnten wir die Vorlesungsinhalte anwenden und verstehen.
Dieses Modul war das letzte Modul unseres Masterstudienganges. Der Aufbau war anders als bei bisherigen Modulen.
Es fand in der vorlesungsfreien Zeit als Seminar mit Anwesenheitspflicht statt. Der zeitliche Aufwand betrug ca. 1,5 Wochen und es musste auch neben der offiziellen Vorlesungszeit zuhause gearbeitet werden. Also nehmt euch wenn möglich für die Zeit des Moduls nichts Anderes vor.
Das Modul war in zwei Teile aufgeteilt. Es begann mit einem „Soft Skill“-Teil, primär zur Gruppenbildung. Hier müsst ihr gut aufpassen, einige Tests machen und euch selbst kritisch reflektieren. Der Softskill-Teil macht 15% der Note aus, nach Abschluss des Seminars müsst ihr hierfür ein Word-Dokument reflektierend auf Basis der gelernten Inhalte ausfüllen.
Der Hauptteil des Moduls besteht aus der Entwicklung einer innovativen und wirtschaftlichen Geschäftsidee. Diese Idee soll für das Jahr 2030 relevant sein und selbstverständlich mit digitalen Technologien zu tun haben. Hier wird sehr großen Wert darauf gelegt, dass die Idee aus Problemen entsteht und diese für den Kunden löst. Eure entwickelten Ideen müssen kontinuierlich mit Stakeholdern besprochen werden, um so eine bestmögliche Lösung zu entwickeln. Hierauf wird viel Wert gelegt!
Wir haben fast jeden Tag kurze Einweisungen in die nächste Schritte bekommen und konnten davor und danach selbstständig in den Gruppen arbeiten. Das freie Arbeiten war für uns sehr neu, denn wir haben wenig Feedback, besonders in die Richtung richtig oder falsch bekommen und mussten unsere Zeit, die Ergebnisse sowie weiteren Schritte selbstständig managen. Dies war teilweise super anstrengend, aber bei uns haben alle Gruppen tolle Ideen entwickelt, trotz Problemen im Entwicklungsprozess. Am Ende des Seminars wurden die Ideen gepitcht und gerankt. Zudem war ein externes Mitglied mit in der Jury mit eigenen Start-Up Erfahrungen.
Unser Tipp an euch ist, unbedingt Probleme in den jeweiligen Branchen zu recherchieren und zu berücksichtigen und die Präsentation so aufzubauen, dass sie Investoren überzeugt. Gar nicht so leicht bei all den standardisierten Powerpoints während des Studiums!
Das Wahlpflichtmodul kannst du selbst aus den Masterstudiengängen des Fachbereichs Wirtschaft wählen. Bitte beachte dass du dich frühzeitig via Moodle einwählen musst, da die Plätze begrenzt sind.
Hier unsere Erfahrung aus dem Wahlpflichtmodul „Aktuelle Themen der Unternehmenssteuerung„:
In diesem Wahlpflichtmodul war die Prüfungsleistung eine 45-minütige Präsentation in zweier Teams zu verschiedenen Themen der Nachhaltigkeit in Bezug auf die Wirtschaft, wie beispielsweise „Ist grünes Wachstum möglich“ oder auch „Ökonomie im Einklang mit planetaren und sozialen Grenzen“.
Die Themen haben wir bereits zu Beginn des Semesters erhalten, so dass uns genug Bearbeitungszeit blieb. Das Seminar selbst fand in der Projektwoche direkt im neuen Jahr online statt. Es bestand Anwesenheitspflicht für alle vier Seminartage.
Neben den Vorträgen sind wir am dritten Seminartag nach Köln gefahren, um dort bei der FOND OF GmbH mehr über Corporate Social Responsibility zu erfahren. Die Highlights waren die Führung durch das super moderne Firmengebäude und das leckere Lunch in der Kantine. Anschließend haben wir das Impact Café besucht, kurz mehr zum Projekt vom Gründer gehört und den Tag noch entspannt mit einem fairen Kaffee aus Äthiopien ausklingen lassen.
Alles in allem war das Wahlpflichtmodul super spannend, da im Master Digital Business wenig zu Nachhaltigkeit gelehrt wird, obwohl diese Thematik mit zunehmenden Folgen des Klimawandels immer relevanter wird. Auch die Gestaltung war eine angenehme Abwechslung zu klassischen Vorlesungen und die Recherche für die Präsentation war super interessant!
In diesem Modul bei Prof. Dr. Sames dreht sich alles um die Logistik in Bezug auf die Standardsoftware SAP. Die Vorlesung ist prinzipiell in theoretische Inhalte zur Logistik und die Darstellung dieser in SAP sowie praktischen Übungen in SAP gegliedert.
Das Modul fand in Präsenz statt. Ohne Vorerfahrungen in SAP empfehlen wir auf jeden Fall hinzugehen, da immer ein praktischer Teil an Übungen gemacht wird mit hilfreichen Tipps zur Umsetzung in der nicht ganz so benutzerfreundlichen Software. Der Zeitaufwand für die Übungen alleine zuhause betrug oft mehr als das doppelte an Zeit als in der Vorlesung!
Der Leistungsnachweis des Moduls besteht aus insgesamt drei Teilen. Es gibt zwei Abgaben, welche in SAP erledigt werden und mit Screenshots belegt. Hier ist es wichtig, dass all eure Daten in den Übungen korrekt eingepflegt werden, damit in den Leistungsnachweisen dann alles funktioniert und korrekt angelegt werden kann. Besonders bei den Kalkulationen fallen dann Fehler auf. Insgesamt machen die beiden Leistungsnachweise 40% der Gesamtnote aus. Beide Nachweise waren aber genauso wie die passenden Übungen aufgebaut, d.h. ihr müsst einfach den jeweiligen Prozessverlauf aus dem Übungsskript folgen.
In der Prüfungsphase fand dann noch die 60-minütige Klausur statt. Die Aufteilung betrug 40 Punkte Theorie und 20 Punkte praktischer Teil in SAP. Die Theorie war eine Mischung aus Lern- und Verständnisfragen. Der praktische Teil war tricky und nur zu schaffen, wenn man sicher in SAP ist und die Theorie dahinter verstanden hat, da man nun Daten einpflegen musste ohne genaue Vorgaben. Insgesamt war die Klausur natürlich machbar, aber für sehr gute Resultate muss das gesamte Modul verstanden sein und die Klausur ohne langes Nachdenken ausgefüllt werden.
3.Semester
Das Masterthesis-Seminar wird mit 6 ECTS bewertet und dient zur Vorbereitung der Masterthesis. Ihr könnt euch bereits vor dem Seminar einen Betreuer/in suchen, oder erst im Anschluss. Natürlich habt ihr mehr Vorbereitungszeit, wenn ihr schon vor dem Seminartermin eure Thematik kennt. Außerdem kann es sein, das gewünschte Betreuer*innen bereits ausgelastet sind. Die vorgegebene Zeit hat uns zum Schreiben des Exposés als Leistung des Modules jedoch völlig ausgereicht. Zudem könnt ihr bei vielen möglichen Betreuer*innen ein eigenes Thema vorschlagen, solange es in ihrem Fachbereich liegt. Wir empfehlen euch das Thema sorgsam auszuwählen, da ihr ein gesamtes Semester damit arbeiten werdet.
Der theoretische Teil des Seminars findet an einem Tag statt. Hier bekommt ihr von Prof. Dr. Madeja Tipps zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit sowie den Erwartungen in unserem Studiengang. Auch wenn wir einiges bereits vom Verfassen der Bachelorarbeit kannten, war der Tag hilfreich um alles Aufzufrischen sowie Fragen zu stellen.
Im Anschluss haben wir ca. einen Monat Zeit zum Erstellen des Exposés gehabt. Hierfür mussten wir unser Thema zuerst ausgiebig recherchieren, um einen Überblick zu bekommen. In dieser Phase war uns das genaue Vorgehen sowie der Inhalt der Arbeit noch sehr unklar. Nach einer Weile haben sich aber Forschungsfragen sowie mögliche Vorgehensweisen zur Beantwortung herauskristallisiert. Die Abstimmung erfolgte teilweise eng mit den Professor/innen, bei einigen gab es auch kaum Gespräche bis zur Verteidigung. Das Exposé sowie die vorläufigen Gliederungen wurden dann in einer 10-minütigen Präsentation, welche die Verteidigung darstellt, an drei Tagen mit Anwesenheitspflicht vorgestellt. Prof. Dr. Madeja sowie unsere Mitstudierenden haben unser Forschungsvorhaben im Anschluss hinterfragt und Feedback gegeben. Auch wenn die Anmerkungen teilwiese sehr kritisch waren, haben sie uns geholfen, von Beginn an strukturiert und zielorientiert an die Masterarbeit heranzugehen und mögliche Probleme bereits zu Beginn zu berücksichtigen.
Insgesamt war das Seminar hilfreich, um direkt zu Beginn der Bearbeitungszeit genau zu wissen, was als Nächstes getan werden muss. Uns wurde es hierrdurch erleichtert, den ersten Schritt zu machen und anzufangen. Am Ende wussten wir genau, wie wir starten müssen und haben vermieden, falsch anzufangen und dadurch wertvolle Bearbeitungszeit zu verlieren.
Das Vorgehen beim Verfassen der Masterthesis war sehr unterschiedlich. Zum Glück wussten wir nach dem Seminar, wie unsere Bearbeitungszeit planmäßig verlaufen soll. Dementsprechend empfehlen wir euch, das Exposé ernst zu nehmen und das Thema strukturiert und mit Tiefgang zu behandeln, da ihr so eine gute Bewertung für die 6 ECTs des Seminares erhalten könnt und gleichzeitig die erste Vorarbeit leistet.
Zuerst kommt gewöhnlich die Literaturrecherche. Diese ist sehr aufwendig, da ihr viel lesen müsst und auswählen, was für eure Arbeit und zur Beantwortung der Forschungsfrage relevant ist. Zudem kann es sein, dass euch bei der Recherche neue Themen und Aspekte auffallen, die ihr berücksichtigen solltet. Wir empfehlen euch zudem, direkt von Beginn an ein Programm wie z.B. Citavi zu benutzen, um eure Ergebnisse, Zitate usw. festzuhalten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass uns passende Programme enorm viel Zeit und Aufwand ersparen und gleichzeitig wichtige und zeitaufwendige Daten sichern.
Nach der Recherche folgt meistens das Verfassen des Theorieteils der Arbeit. Bei empirischen Arbeiten macht dieser Teil ca. 30% der Arbeit aus. Einigen von uns fiel es hier schwer, viel Inhalt in verhältnismäßig wenige Seiten zu reduzieren und ausschließlich relevante Aspekte einfließen zu lassen. Wir empfehlen euch besonders zu Beginn viel mit euren Betreuern zu sprechen, um so Klarheit und wertvolle Tipps zu erhalten.
Nach der Theorie kommt der individuelle Teil der Arbeit. In unserem Jahrgang haben fast alle Studierende eine empirische Arbeit geschrieben. Plant hier unbedingt ausreichend Zeit für die Datenerhebung und Auswertung sowie ggf. Fehler ein. Ein häufiges Problem in unserem Semester war zudem das Finden von passenden Interviewpartnern. Dieser Teil ist mit mehr Aufwand wie erwartet verbunden und bietet oft unerwartete Herausforderungen. Bei der Auswertung müsst ihr euch unbedingt an der Zielsetzung der Arbeit orientieren. Macht euch am besten bereits während der Auswetung Gedanken über Kriterien, die die Aussagefähigkeit der Forschungsarbeit einschränken. Auch Auswertungen ohne die erwarteten Erkenntnisse sind in Ordnung, da diese ebenfalls zu neuen Erkenntnissen führen können!
Wir raten euch für die 16 Wochen Bearbeitungszeit, wirklich von Anfang an dran zu bleiben und ausreichend Pufferzeit einzuplanen, um so entspannt die Arbeit abgeben zu können. Zudem solltet ihr Zeit fürs Überarbeiten einplanen, da ein Abschnitt nach dem Verfassen oft mehrmals bearbeitet wird. Zudem sollte die Arbeit stimmig sein und einem roten Faden folgen. Wenn ihr die Arbeit zum Korrekturlesen an Bekannte weitergebt, könnt ihr zusätzlich weiterführendes Feedback zu dem Inhalt bekommen. Bei Schwierigkeiten könnt ihr euch immer an die Betreuer/innen wenden, und ggf. die Bearbeitungszeit verlängern. Auch wenn die Thesis sehr aufwendig war, fühlt es sich im Nachhinein super an, das fertige Dokument abzugeben und so den M. Sc. Digital Business zu beenden. Wir wünschen euch viel Erfolg und weiterführende Erkenntnisse!
Du fragst dich, wie deine zwei Modulsemester zeitlich aussehen können?
Hier ist die Übersicht für das Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/24. Bitte beachte, dass Seminare in der vorlesungsfreien Zeit liegen.
Hinweis: Deine Semesterplanung kann ggf. anders aussehen, die Übersicht ist nur als Orientierung für deine Planung gedacht. Informiere dich hier frühzeitig über den aktuellen Stundenplan und Klausurplan!

